Rassismus ist rational. Zumindest ein bisschen, zumindest in einem gewissen Sinne

In[1] den aktuellen Diskussionen über den Aufstieg der radikalen Rechten werden Rationalität und Rassismus immer wieder als einander ausschließende Größen verhandelt – und zwar von zwei sehr verschiedenen Positionen aus.

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Ein kurzer Überblick über den aktuellen Zustand des Rades anstatt eines weiteren Entwurfs für seine Neuerfindung: Cas Muddes „The Far Right Today“

Dass eine Partei rechts von der Union in den Bundestag und im großen Rahmen in Landesparlamente einzieht, ist in der jüngeren deutschen Geschichte ein Novum.[1] Der sich so einstellende Eindruck einer Zeitenwende wurde durch zeitgleiche Entwicklungen in den USA (Trump) und dem Vereinigten Königreich (Brexit) noch verstärkt. Entsprechend ist die publizistische und wissenschaftliche Debatte über den jüngeren Aufstieg der Rechten hierzulande durch die Wahrnehmung geprägt, dass es sich um ein neues Phänomen handele, das neuer Erklärungen und Kategorisierungen bedürfe.

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Zwei Enden der Demokratie, wie wir sie zu kennen glaubten. Über Regierungsbildung und Rechtspopulismus

Die Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen im Herbst 2019 sind alles andere als repräsentativ für die politische Landschaft in Deutschland: Zusammengenommen leben in den drei Ländern nicht viel mehr Menschen als in Niedersachsen allein und die Wahlneigungen sind weit vom Bundesdurchschnitt entfernt. Gerade deshalb zeigt sich jedoch in diesen Landtagswahlen eine Problemlage besonders deutlich, die (nicht nur) die bundesdeutsche Politik in den nächsten Jahren prägen wird: Welche Mehrheiten lassen sich nach dem Aufstieg des Rechtspopulismus noch finden und welche Konsequenzen haben diese Mehrheitsfindungsprozesse für die Demokratie?

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