Über die Wissenschaft als Beruf(ung) wurde gerade aus soziologischer Perspektive schon viel geschrieben. Nicht erst seit Max Webers berühmten Aufsatz von 1919 ist der „wilde Hazard“ (ebd.), der die wissenschaftliche Karriere dominiert, prominenter Ankerpunkt für Kritik und Reformbestrebungen. Doch dieser Blogbeitrag soll sich nicht nur dem Weg und Unwegbarkeiten in der academia widmen, sondern vielmehr versuchen, einen Ausblick auf eine Praxis der Selbstsorge aus Sicht der wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen zu wagen, vornehmlich in der Promotionsphase. „Selbst(sorge) wissenschaftliche_r Mitarbeiter_innen“ weiterlesen
Monat: März 2016
Mediale Darstellungen von Vätern in Elternzeit
Gefällt mir? – Mark Zuckerberg in Elternzeit.
Kurz vor der Geburt seiner Tochter Maxima gab Mark Zuckerberg im November 2015 bekannt, dass er Elternzeit nehmen wird. Medienvertreter_innen und Facebook-Nutzer_innen griffen sowohl seine Ankündigung, als auch die Bilder, die er aus seiner Elternzeit postete, begeistert auf. Hat es nur etwas mit dem Teile-alles-mit-allen-Medium Facebook zu tun, dass uns Zuckerberg so schön teilhaben lässt an seiner „involvierten Vaterschaft“ oder ist das (Elternzeit-)Papa-Sein tatsächlich „hipp“ geworden? Gehen „echte Männer“ heute in Elternzeit?
Nachdem meine Kollegin Luisa Streckenbach in ihrem Beitrag die mediale Darstellung von drei hippen Papas in Berlin betrachtet hat, schaue ich mir in diesem Beitrag die Kommentare rund um einen spezifischen Elternzeit-Vater an: Mark Zuckerberg.
Das Posting – Elternzeit zu nehmen ist einerseits eine private Entscheidung – da schließe ich mich Zuckerberg an, der in seinem Posting von einer „very personal decision“ spricht. Aber spätestens die zweite Frauenbewegung machte darauf aufmerksam, dass das Private immer auch Politisch ist. Und wenn eine so prominente Figur wie Mark Zuckerberg Elternzeit ankündigt, dann ist ein Medienecho garantiert und höchstwahrscheinlich auch kalkuliert. „Mediale Darstellungen von Vätern in Elternzeit“ weiterlesen