vom 15.-22. Juli 2018 bin ich, Paula-Irene Villa, für die DGS – und, na klar, aus Fachinteresse sowie mit zwei eigenen Vorträgen – beim ISA Welt-Kongress der Soziologie in Toronto. http://isa toronto 2018 call for papers
Über meine Eindrücke werde ich hier berichten.
Es nehmen ca. 5.000 Kolleg_innen aus 101 Ländern am ISA-Kongress teil, es gibt über 10.000 abstracts/Vorträge. ISA sind, wie alle großen internationalen Fachkongresse ohne ganz spezifischen Fokus, also eher große Messen denn vertiefende Workshops zu einzelnen Forschungsfragen. Gleichwohl arbeiten viele Kollegen/innen hier vernetzt über die thematischen RC‘s schon lange zusammen, die sich hier (wieder) begegnen.
Was sich bei einer solchen Fach-Messe beobachten lässt, ist, was alles Soziologie sein und wie diese unterschiedlich praktisch vollzogen werden kann. Vortragsstile, Themen, epistemologische und politische Verortungen, das ist enorm heterogen. Lernen kann man auch, dass academic english sich sehr, sehr unterschiedlich anhören kann. Nix ‚Reinheitsgebot‘. Das ist entspannend – und manchmal anstrengend. Apropos Internationales: erneut konnten zahlreiche Kollegen/innen nicht an der ISA teilnehmen, weil sie kein Visum bekamen. Das beschäftigt das Orga-Komittee immer wieder. Von den horrenden Kongressgebühren mal ganz abgesehen.
In Toronto herrscht übrigens schwül-heißes Wetter (28°C), die AirCos in den Räumen laufe also auf Hochtouren. Auch das ist für die deutsche Befindlichkeit anstrengend.