Public Sociology und populäres Wissen (2):

Public Sociology, Wissenschaft und Öffentlichkeit

Armin Nassehi bestreitet die These von Nina Baur, das SozBlog würde bereits „öffentliche Soziologie“ (also „public sociogy“) bedeuten (in den Kommentaren). Dennoch steht außer Frage, dass Blogs (Weblogs) besondere kommunikative Medienformate darstellen. Diese gehen aufgrund ihrer interaktiven und technischen Formate weit über eine bloße neue „Textsorten“ hinaus, sind aber keineswegs spezifisch für die Wissenschaft. Blogs werden ja von allerlei Menschen für allerlei Zwecke geschrieben (Diese Zwecke kann man vermutlich kaum als „Funktionen“ beschreiben, auch wenn man vermuten kann, dass der Blog – wie jede kommunikative Gattung – bestimmte Probleme kommunikativen Handelns löst). Aus diesem Grund entspricht das Blog durchaus der Forderung des ehemaligen Präsidenten der Amerikanischen Soziologischen Gesellschaft, die Soziologie in die Gesellschaft zu tragen, indem sie sich an öffentlichen Debatten beteiligt (Burawoy 2005).

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Märkte verstehen. Die Wiederaneignung der Wirtschaft als soziologisches Thema

Ausgehend von den aktuellen Lebensmittelskandalen, Konzentrationsprozessen auf dem Medienmarkt sowie der Finanzkrise, hatte ich mir vor zwei Monaten das Ziel gesteckt zu versuchen, moderne Konsumgütermärkte und die Risikoproduktion auf diesen Märkten besser verstehen. Hierzu bin ich in den vergangenen Wochen Stück für Stück die einzelnen Glieder der Produktionskette durchgegangen und habe ihre eigene Dynamik sowie Bedeutung für das Ganze diskutiert, wobei ich an dieser Stelle auf eine Darstellung der inneren Systematik der Beiträge verzichten möchte, weil ich dies bereits in meinem Zwischenfazit getan habe.

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