von Isabell Stamm
Heute beginnt der 40. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie – und wie so viele Veranstaltungen im Jahr 2020 findet auch dieser digital statt und nicht wie ursprünglich geplant an der TU Berlin. Heute wären also Forschende, Lehrende, Studierende und soziologisch Interessierte über den Ernst-Reuter-Platz entlang der Straße des 17. Juni Kongress-Anmeldestelle geeilt, hätten Joachim Gauck im Schillertheater gelauscht, hätten sich mit Kolleg*Innen in Hörsälen und Seminarräumen zum produktiven Austausch getroffen und wären mit alten und neuen Bekannten Kaffee trinken gegangen. Selbstverständlich hätte es im Laufe der Woche auch eine rauschende Kongress-Party gegeben, Berliner Kultur- und Nachtleben. Zum fünften Mal wäre Berlin dann Schauplatz des DGS-Kongresses gewesen, zum ersten Mal wieder seit über 40 Jahren und zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung. Ein Ereignis auf das sich das lokale Organisationsteam mit viel Engagement vorbereitet hat, dann aber im von der Corona-Pandemie geprägtem Jahr 2020 eine digitale Umordnung des DGS-Kongress notwendig wurde. „Umordnung“ dieses Wort war im Themenpapier des diesjährigen DGS-Kongresses vorausschauend gewählt.
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