Am 23. November fand die Tagung „Nützliche Armut“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Wuppertal statt. Die Stiftung hatte auch das „Kritische Aktionsbündnis 20 Jahre Tafeln“ gefördert, daher sagte ich gerne für einen Vortrag zu. Vor dem Hintergrund meines Buches „Schamland“ legte ich auf der Tagung meine Kritik an der bundesdeutschen Tafelbewegung dar und erläuterte, warum freiwilliges Engagement Armutsbekämpfung nicht ersetzen kann. Der Titel der Tagung lehnte sich bewusst (und mit Erlaubnis des Autors) an ein Buch aus den 1980er an (Wolf Wagner: Die nützliche Armut. Eine Einführung in Sozialpolitik). Er traf den Kern des zu verhandelnden Problems perfekt.