Haltung

Ich wünsche zunächst allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs ein frohes und wunschgerechtes neues Jahr 2014! Zu Beginn des neuen Jahres möchte ich in diesem vorletzten Beitrag kurz das Thema „Haltung“ ansprechen. Zwar wissen wir seit Katja Kullmanns autobiografischem Buch Echtleben, dass es heute recht kompliziert ist, „eine Haltung“ zu haben. Doch was ist das, „Haltung“?

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Die therapeutische Versuchung

Letzte Woche war ich zu Vorträgen bei einem Juristenverein und bei einem Rotarier-Club eingeladen: die Demokratie, die Korruption, die Zukunft. Eine der Erfahrungen, die jeder macht, der zuweilen einen Vortrag für ein allgemeineres Publikum hält (aber im Grunde gibt es ähnliche Erfahrungen durchaus auch in engeren wissenschaftlichen Kontexten): Man erzählt dies oder das über die Gesellschaft da draußen, und wenn man der Soziologie als Krisenwissenschaft gerecht wird, dann sind es ja nicht nur Freundlichkeiten, die man über diese Welt mitzuteilen hat, ganz im Gegenteil. Manchmal bei der ersten, spätestens bei der zweiten Diskussionsanfrage geht es häufig schon nicht mehr um die Analyse, sondern um die Therapie: „Sie haben die Sachlage geschildert, aber ich habe Vorschläge vermisst…“ –  „Was soll man jetzt tun?“ – „Wie kommen wir aus der Krise wieder heraus?“

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