Nachhaltiges Publizieren

„Meine Arbeitsgruppe publiziert so viel“, beklagte sich neulich ein Ökonom, „aber wir merken, dass die Kollegen das gar nicht mehr lesen.“ – Wie könnten sie auch, die sind ja alle mit Schreiben beschäftigt. Und gerade Ökonomen sollten über eine Theorie verfügen, die das Phänomen erklärt: Inflation.

Das Problem betrifft nicht allein die Ökonomie: Weil im Wissenschaftssystem die Konsumenten immer zugleich auch Produzenten sind, gibt es eine beinharte intra-personale Konkurrenz um das wirklich knappe Gut: die Zeit. Gegenwärtig gewinnt die Produktion, weil alle Anreizsysteme auf sie eingestellt sind. Wir alle sind deshalb Chinesen und überschwemmen die Märkte mit billigen Texten. Die Umweltkosten sind hoch: die Fortschrittsfähigkeit unserer Disziplinen steht auf dem Spiel. Wir brauchen dringend eine Strategie für qualitatives, nachhaltiges Publizieren.

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