Das Religiöse am Spitzensport

Staunen und Respekt löst es aus, wenn jemand in ungünstiger Lage nicht aufgibt, sondern alles daran setzt, das Blatt zu wenden und schließlich damit Erfolg hat. Gut zu beobachten war das letzte Woche beim Mehrkampf-Wettbewerb der Turner-WM. Medaillenanwärter und Reckspezialist Fabian Hambüchen war schlecht gestartet. Nach der Übung am Seitpferd war er Letzter der 24 Teilnehmer. Doch dann begann seine Aufholjagd, Hambüchen setzte auf Risiko und arbeitete sich Station für Station nach vorne: auf Platz 17 nach den Ringen, auf Platz zehn nach dem Barren usw. Am Ende wurde es der Bronze-Rang. Ein solcher Verlauf ist nicht nur spannend anzusehen, sondern berührt den Betrachter.

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