Kommentare, Kritik und die Formen der Wissenschaftskommunikation

In den kommenden Tagen werde ich an einer großen internationalen Konferenz teilnehmen. Weil ich währenddessen auch sehr viele Aufgaben übernehmen muss, werde ich mich auch an den letzten Tagen meines Blogs nicht mehr besonders aktiv beteiligen können. Kommentare, die dann noch eingehen, werden deswegen vorläufig unbeantwortet bleiben müssen (oder verspätet beantwortet). Das ist vermutlich auch kein sehr großes Versäumnis, denn trotz eines vielversprechenden Beginns hielt sich das Kommentieren dieses Blogs in sehr engen Grenzen. Die Befürchtung, dass das Theorieblog im Sommerloch nicht die Form annehmen würde, die ich mir erhoffte, hatte ich ja schon mit meinem ersten Blogbeitrag (aber erst nach meiner Zusage an die DGS) geäußert. Die schrumpfende Zahl an Kommentaren mag an meinen Themen liegen. Wenn man jedoch die Beiträge und die Kommentare des Sozblog  Revue passieren lässt, dann fällt auf, dass die Beiträge zwar von einer relativ hohen Zahl an Besuchern angeklickt werden, aber relativ wenig kommentiert werden. Wer wissenschaftliche Vorträge hält, wird dieses Muster kennen. Nicht nur als Missverhältnis zwischen Publikum und Fragen, sondern, zuweilen, auch als Missverhältnis zwischen dem Ziel des Vortrags und dem, was gefragt wird. So unähnlich die technischen Formen und die medialen Formate sind, so weisen sie also eine gewisse Ähnlichkeit hinsichtlich der Art von Dialogizität auf – ein Thema, das, wie in einem früheren Blogbeitrag betont, gerade mit Blick auf die neuen Medien besondere Beachtung verdient.

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