Künftige Energie: Notizen zur Weltausstellung in Mittelasien

Energie ist entscheidend für Wohlstand auf einem endlichen Planeten. Wie dieser aussehen wird, hängt von einer Reihe wichtiger Fragen ab. Welche Arten von Energie stehen globalen Bedürfnissen zur Verfügung? Inwieweit können diese sicher genutzt werden? Wie können dabei Klimawandel und Umweltzerstörung vermieden oder gemindert werden? Wie werden Nutzen und Risiken verteilt? Angesichts solch dringender Fragen war es zeitgemäß, dass die jüngste Weltausstellung, die von Juni bis September 2017 in der kasachstanischen Hauptstadt Astana stattfand, dem Thema künftiger Energie gewidmet war. Die folgenden Notizen beziehen sich auf einen Besuch dieser Expo.

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Hat sich die qualitative Sozialforschung tiefgreifend verändert?

Auf den ersten Blick scheint es so (und das wurde auch in den Kommentaren zu meinem Blog sichtbar), als habe die qualitative Sozialforschung in den Anfangsjahren einen Bestand an Methoden entwickelt, der im Laufe der letzten Jahrzehnte nur ausgebaut, verfeinert und verbessert wurde. Die qualitative Sozialforschung (so zumindest der erste Eindruck) ist bei diesem Prozess weitgehend mit sich identisch geblieben.

Mir scheint diese These von der sich nur verbessernden qualitativen Sozialforschung nicht zutreffend zu sein, denn diese Art der Forschung hat sich maßgeblich geändert  – und zwar nicht nur die Praxis, auch in der Methodologie. Bedingt sind diese Umgestaltungsprozesse auch durch die veränderte Wirklichkeit (z.B. durch die allgemeine Mediatisierung), sicherlich aber auch durch die neuen Aufzeichnungs- und Auswertungsmedien. Die Hochschulreformen (Bologna) und die veränderte Vergabepraxis von Drittmitteln und natürlich die Tatsache, dass Forschung nicht mehr nur an den Universitäten und Instituten, sondern auch von Unternehmen durchgeführt wird, bedingen und gestalten ebenfalls den Wandel der Sozialforschung. Diese schleichende Umgestaltung der qualitativen Sozialforschung berührt m.E. auch den Kern dieser Forschungsstrategie, die angetreten war, den (subjektiven) Sinn von Handeln zu erfassen und dadurch Handeln zu verstehen und zu erklären.

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