„Oh stimmt, da war ja was…“

Dieser Beitrag beleuchtet die Organisation eines Kongresses aus studentischer Sicht. Inzwischen rückt der 5. Studentische Soziologiekongress in greifbare Nähe und als Organisierende können wir nun auf eine fast zweijährige Planungsphase zurückblicken.

Bereits beim 4. Studentischen Soziologiekongress 2013 in Bamberg haben wir uns die ersten Gedanken darüber gemacht, wie wir uns als potenzielles Organisationsteam und den Standort Tübingen in unserer Bewerbung hervorheben können, um die Chance zu erhalten, uns auf das Projekt ‚SSK15‘ zu stürzen. Mit der erfreulichen Zusage Anfang 2014 war es dann auch schon soweit, dass wir anfangen konnten weitere Ideen zu sammeln. Allerdings mussten wir – wie fast schon zu erwarten war – feststellen, dass wir nicht alle Ideen, die in die Bewerbung eingeflossen sind, realisieren konnten. Umso mehr freuen wir uns darüber, die Gelegenheit bekommen zu haben, ein Angebot zu schaffen, das sich zwar geändert hat, unsere anfänglichen Vorstellungen aber übertrifft.

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Was ist der Studentische Soziologiekongress? – Ein erster Eindruck davon, ‚was wir hier eigentlich so machen‘.

Der Studentische Soziologiekongress – eine der wichtigsten deutschsprachigen Nachwuchsveranstaltungen im sozialwissenschaftlichen Bereich – findet alle zwei Jahre, abwechselnd zum DGS-Kongress statt. Die bisherigen Kongresse in Halle, München, Berlin und Bamberg erfreuten sich bei den Teilnehmenden hoher Beliebtheit. Zu dem Thema „DENKEN ÜBER(-)DENKEN“, erwarten auch wir in Tübingen wieder zwischen 250 und 300 BesucherInnen. Durch seinen stark kommunikativen Charakter wird mit dem Kongress dem Wunsch des wissenschaftlichen Nachwuchses Rechnung getragen, sich auszutauschen, aktuelle Themen zu diskutieren, sowie methodisch und inhaltlich voneinander zu lernen. Insbesondere bietet er eine Plattform, eigene Erkenntnisse und selbst erarbeitete theoretische und methodische Ansätze einem breiteren Publikum zu präsentieren. Hierzu soll über vier Tage der Austausch und die Vernetzung zwischen Studierenden, Promovierenden und Interessierten verschiedener (Studien-)Orte und Fächer gefördert werden.

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Qualitative Forschung / Forschungsethik / Streitpunkt: Digitale Archivierung

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin dafür, aber nicht als Standard, sondern als Option.

Aber erst mal einen Schritt zurück: worum geht es in der Debatte und wo liegt das Problem? Die digitale Archivierung von sozialwissenschaftlichen Forschungsdaten ist mittlerweile alltägliche Praxis – in der quantitativen Forschung sowieso, und auch in der qualitativen Forschung gibt es kaum noch Sozialwissenschaftler/innen, die nicht am Computer arbeiten und zumindest einen Teil ihrer Daten digital speichern und auf die eine oder andere Weise „archivieren“. Der Punkt, um den gestritten wird, ist die Frage, ob alle Forschungsdaten, inklusive die verschiedenen Varianten empirischen Materials in der qualitativen Forschung, formal und standard-mäßig digital archiviert und für Dritte zugänglich aufbewahrt werden sollten.

Das Thema wird schon seit einigen Jahren kontrovers diskutiert und im letzten Jahr hat sich die Debatte im deutschsprachigen Raum verdichtet – es gab eine entsprechende Resolution von DGS-Sektionen, sowie mehrere Beiträge und Veranstaltungen. Nun hat der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) eine Stellungnahme veröffentlicht, in der er empfiehlt „auch im Bereich der qualitativen Sozialforschung grundsätzlich eine Kultur der Datenbereitstellung zu fördern.“ (S.1)

Dass der Rat zu diesem Thema eine Stellungnahme veröffentlicht, ist grundsätzlich zu begrüßen. Außerdem fällt positiv auf, dass fachkundige, qualitative Expertise in die Stellungnahme eingeflossen ist: Kritische Einwände werden adressiert und es ist ein klares Bemühen ersichtlich, die Besonderheiten der qualitativen Forschung angemessen zu berücksichtigen und ein differenziertes Vorgehen zu propagieren. Das ist gut. Wo liegt also das Problem?

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„Race“-Kategorien re/visited

Ein Gedankenexperiment: Stellen Sie sich vor, Sie melden sich zu einer Fortbildung an und füllen ein Formular aus. Sie machen Angaben zu Ihrem Namen, Geschlecht, Alter, Ausbildung, Rasse, Beruf, … ups – wie bitte, zu was? Zu meiner „Rasse“?? Während die anderen aufgeführten Kategorien Ihnen evtl. nicht unproblematisch erscheinen, so finden sie doch im deutschen Sprachraum allgemein Verwendung – sowohl im Alltagsleben als auch in Statistik und Wissenschaft. „Race“-Kategorien sind dagegen höchst unüblich und werden in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr verwendet. In Südafrika dagegen schon – und das o.g. Gedankenexperiment basiert auf einem realen Formular (siehe Foto), das ich in meinen Konferenzunterlagen fand, als ich Anfang Juli (wie in meinem letzten Blogeintrag beschrieben), eine internationale HIV-Konferenz in Stellenbosch besuchte (der rote Kreis hebt die Antwortmöglichkeiten zu „Race“ auf dem Formular hervor: „Black“, „Asian“, „Coloured“, „White“).

registration form fpd südafrika
Registration Form FPD School of Health Sciences (short course in medical ethics)

Auf der Konferenz hielt Jonathan Jansen eine Eröffnungsrede über Rassismus und den Stellenwert der „race“-Kategorien im heutigen Südafrika. Jansen ist Präsident des South African Institute of Race Relations und Vizekanzler und Rektor der Free State Universität. Er sprach über die vier Kategorien, die üblicherweise gebraucht werden (in seinen Worten: „African“, „White“, „Coloured“, „Indian“) und legte anschaulich dar, wie stark diese Kategorien nicht nur die amtliche Statistik, Politik und Wissenschaft, sondern auch das Alltagshandeln prägen: „Unless South Africans can put you in one of these boxes, they don’t know how to behave towards you.“

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Internationale, qualitative HIV-Forschung

Vom 6.-9. Juli 2015 fand in Stellenbosch, Südafrika, eine internationale Konferenz zu sozialwissenschaftlicher HIV-Forschung statt („Rhetoric and Reality“). Die Konferenz wurde von ASSHH (Association for the Social Sciences and Humanities in HIV) veranstaltet und fand in dem Tagungszentrum des Stellenbosch Institute for Advanced Study (STIAS) statt. Ich hatte bereits an der letzten ASSHH-Konferenz vor zwei Jahren in Paris teilgenommen und war nun das erste Mal in meinem Leben in Südafrika.

Das Besondere an ASSHH-Konferenzen (im Unterschied zu anderen internationalen HIV-Konferenzen) besteht in dem Fokus auf dezidiert sozialwissenschaftlichen Zugängen zur HIV-Forschung, die kritisch und theoretisch informiert sind und methodologische Ansätze beinhalten, die in klinisch-biomedizinisch dominierten Kontexten oft nur wenig Beachtung finden. Viele der vorgestellten empirischen Studien basieren auf qualitativer Forschung, Mixed-Method-Designs und partizipativer Forschung; Theoriebezüge werden zu einem breiten Spektrum von Ansätzen und Disziplinen hergestellt (v.a. Anthropologie, Cultural Studies, Gender Studies, Literaturwissenschaft, Postcolonial Studies, (Sozial-)Psychologie, Soziologie und Politikwissenschaften). „Internationale, qualitative HIV-Forschung“ weiterlesen

Bloggen in der Sommerpause

Social Media sind ein ‚mixed bag‘: sie eröffnen faszinierende Möglichkeiten für Austausch, Information, Vernetzung und Forschung und sind doch auch etwas unheimlich, da sie Momente des Ungewissen und Unkontrollierbaren einschließen und starke Dynamiken entfalten (können). Ich bin gespannt auf die Erfahrung, hier zu bloggen. In den kommenden Wochen werde ich insbesondere über Konferenzbesuche schreiben, z.B. über eine sozialwissenschaftliche HIV-Konferenz in Südafrika, das Berliner Methoden-Treffen und die ESA-Konferenz in Prag. Dabei greife ich einzelne Aspekte heraus, die mir vor dem Hintergrund meiner eigenen Forschung besonders relevant erscheinen. Es wird also um qualitative Forschung gehen, um die Auseinandersetzung mit „race“ und Ethnizitäts-Kategorien und um Fragen der Forschungsethik. Ich möchte zudem darauf hinweisen, dass es eine kleine Pause geben wird, da ich vom 28.7. – 13.8. nicht online bin. Ich freue mich auf Ihre Kommentare…

Entgrenzung – Blurring boundaries – Filter Bubble | Exit?

Die Überschrift verrät es schon: Das ist der Plot, den wir bisher verfolgt haben. Wir wollen ihn nun, nach dem Thema „Filter Bubbles“ (vorerst) abschließen. Denn in unserem letzten Beitrag auf diesem Blog wollen wir uns mit einem Thema befassen, das man pointiert auf die Formel der „Begrenzung der Entgrenzung“ bringen kann. Unsere bisherigen Posts drehten sich in der einen oder anderen Weise um verschwimmende Grenzen – in räumlicher, sozialer und zeitlicher Hinsicht, um ein Verschwimmen, das in den letzten Jahren immer wieder mit dem so genannten jüngeren Medienwandel in Verbindung gebracht wird.

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„The Filter Bubble is your own damn fault, says Facebook”

Wer sich mit Phänomenen im und um das Internet beschäftigt wird sich die Frage wohl schon häufig gestellt haben: „Wie kam ich jetzt hierher?“. Spätestens nach einer Nacht, in der man selbst in die Spirale der Click-Through-Rate von Wikipedia-Links geät, gerne auch als App und Wettkampf unter Freunden, sieht das gerne mal so aus. Wir alle wissen und nutzen die Anziehungskraft dieser sog. ‚hypermedialen Umgebungen‘, die aufgrund einfacher Zugänge und einer scheinbar unendlichen Fülle an Daten versprechen, ein ‚Paradies‘ für Sozialwissenschaftlerinnen zu sein: ob für die Erstellung von Umfragen, für Experimente, oder für den Feldeinstieg: datengenerierende Plattformen spielen zunehmend eine Rolle. Wir möchten diesen Blogbeitrag nutzen, um auch hierbei an die Diskussion anzuschließen, die Prof. Dr. Eva Barlösius bereits in ihren Posts zu „Soziologie begegnet Informatik“ und „Das Web und die Soziologie“ andeutete.

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Der Nutzer als Mitentwickler – „Ja, wo laufen sie denn?“

Wir hatten in unserem vorletzten Beitrag bereits Bezug auf Infrastrukturen genommen und angedeutet, dass mit sozialen, zeitlichen und räumlichen Entgrenzungen durchaus Begrenzungen einhergehen. In unserem heutigen Beitrag wollen wir uns mit einer Debatte befassen, die an der Schnittstelle von Cultural Studies und STS angesiedelt ist (siehe bereits Mackay and Gillespie) und unter verschiedenen Labeln und Teildisziplinen mal aus einer technologisch-ökonomischen Perspektive als „Web 2.0“, mal aus einer noch stärker die Nutzenden in den Blick rückenden Perspektive als „participatory culture“ und letztlich auch aus einer Innovations-Genese Perspektive als „democratizing innovation“ diskutiert wird. Im Anschluss daran stellt sich für uns dann die Frage, welche Voraussetzungen an Beteiligung (sowohl hinsichtlich der technologischen Infrastruktur als auch in der Medienarchitektur) bzw. an gestalterischen Eigenleistungen von Userinnen und Usern damit eigentlich impliziert sind?

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SozBlog is blurring boundaries

Inspiriert durch den letzten Kommentar, den wir mit unserem Blogbeitrag „Ungewollte Garfinkeliaden“ erhalten haben, möchten wir an dieser Stelle zwischenzeitig einen kleinen Beitrag einschieben, der sich mit dem Spannungsfeld von Wissenschaft und Popularisierung auseinandersetzt. In unserem Beitrag ging es darum, am Beispiel unseres Umzugs zu zeigen, dass vormalige Selbstverständlichkeiten mit einem solchen Ereignis brechen und im Zuge dessen für Irritationen sorgen. Der besagte Kommentar drehte sich für uns um die spannende Frage, was eigentlich das Feuilletonschreiben vom „Soziologisieren“ (Scheffer und Schmidt 2013, S. 256) unterscheidet. Für uns stellt sich damit die Frage, wie scharf die (SozBlog-)Grenzen für die Darstellung bestimmter Inhalte gezogen werden können. Hierfür unterscheiden wir soziologische Forschung, soziologisch informierte und soziologisch gehaltvolle Inhalte.

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Ungewollte Garfinkeliaden

Ein Umzug bringt Vieles mit sich, vor allem aber drängt sich mit ihm eindrucksvoll auf, was eigentlich alles passiert, wenn stillschweigende Vorannahmen und Gewohnheiten plötzlich nicht mehr greifen, wenn eben der „cake of custom“ – wie Robert E. Park das nannte –  bricht. Nun weiß man bzw. hat so seine vagen Vorahnungen, dass sich ein solcher Wechsel, gerade in ein anderes Land, nicht ohne den einen oder anderen Stolperstein gestalten lässt. Aus dieser verzwickten Situation einer bruchstückhaften Antizipation weist die Vorkehrung: Vermutlich kein Umzügler bricht völlig unvorbereitet, und ohne sich durch allerlei Vorbereitungen zu wappnen, auf zu neuen Orten. Uns – im terminus technicus übrigens: „Auslanddeutsche“ – zum Beispiel beschäftigt anhaltend unser so lieb gewonnenes ‚Bündel‘ medientechnischer Gerätschaften, die uns in unserem Alltag über Jahre hinweg so selbstverständlich geworden sind.

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#NoPressure

Pünktlich zum Wochenbeginn ist es nun soweit – unser erster Eintrag quasi als heads-up steht in den Startlöchern. Kaum ausgewandert, werden wir, namentlich Tilo Grenz und Heiko Kirschner, versuchen, ihnen und euch Einblicke in das schöne Wien und unseren universitären Alltag zu gewähren. Der rote Faden, der uns vorschwebt und zum Teil durch das Programm führen soll, zieht sich entlang unserer bisherigen Erfahrungen im Umgang mit Organisationen („Passierschein A38 anyone?„) sowie Beobachtungen in der Stadt und dem universitären Umfeld.

Wir freuen uns schon sehr, ihnen und euch in den nächsten zwei Monaten ein hoffentlich anregendes Programm bieten zu können (#NoPressure) und hoffen, sie alle mit unseren Texten in unseren Bann ziehen zu können.

Obligatory Hypno Cat:

HypnoCat

 

Fuzzy denken!

In meinem ersten Beitrag wurde gefordert, dass die Gesellschaft mehr Soziologie wagen sollte. Der zweite Beitrag richtete sich an die Soziologie, mehr und gezielter Komplexität aufzunehmen.

Jetzt möchte ich Gesellschaft und Soziologie adressieren und beide auffordern, fuzzy-logisch zu denken. Damit ist gemeint, die Welt nicht nur in sich ausschließenden Gegensatzpaaren zu beobachten, sondern die Möglichkeit zu berücksichtigen, dass etwas sachlich und sozial zugleich seinem Gegenteil entsprechen kann. Buddha statt Aristoteles – oder wie es Ulrich Beck genannt hat: inklusives statt exklusives Unterscheiden.

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Zu komplex!

Ich hatte in meinem ersten Beitrag „mehr Soziologie“ gefordert, ein Kommentar auf Twitter dazu lautete: „Mehr Soziologie wagen!“ – so schön hätte ich es auch gerne ausgedrückt. An dem Fall Edathy hatte ich zu zeigen versucht, dass die Soziologie zur gesellschaftlichen Abklärung beitragen kann. Und sie sollte es auch tun!

Aus den Kommentaren habe ich die Hinweise entnommen, dass die Soziologie sich erstens auch um ihr wissenschaftstheoretisches Fundament bemühen sollte. Mein Eindruck ist, dass das geschieht und dass dies aber nichts ist, was als PR-Maßnahme besonders geeignet ist. Kurz: Das sind öffentlich schwierig vermittelbare wissenschaftliche Diskurse, die man auch besser zunächst in der Wissenschaft belässt.

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Zu wenig Soziologie?

Eigentlich wollte ich hier etwas ganz anderes schreiben. Es sollte erst das Thema „Komplexität“, dann „Terror“ und dann (selbstverständlich) „Fuzzy-Logik“ behandelt werden. Dann aber habe ich mich zweimal geärgert: Das erste Mal nach einer Veranstaltung im Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen nach einem Vortrag von Herfried Münkler. Schöner Vortrag! Danach gesellte sich an den Schnittchenstehtisch ein mir bis heute unbekannter Mensch zu uns und fragte zunächst, ob mein von mir sehr geschätzter Gesprächspartner (Prof. Dr. El-Mafaalani) und ich auch Promovenden am KWI seien. Darüber müsste man sich nicht gleich ärgern, sondern könnte das unserem jugendlichen Antlitz zuschreiben und als Kompliment verstehen. Ich fürchte nur, so war es nicht gemeint. Denn wir hatten uns zuvor bereits als Soziologen „geoutet“ – und wenn die dann auch noch lange Haare haben…. Da haben wohl alle Vorurteile direkt getriggert. So ging es direkt dann auch (sinngemäß) weiter mit der Frage, wieso die Soziologie denn der Gesellschaft nichts mehr zu sagen habe und eigentlich sei deren Wissenschaftlichkeit ja in Frage zu stellen, wenn dieser gesellschaftliche Output nicht vorhanden sei. Nun ja, Rückzug, das Gespräch mit Aladin El-Mafaalani über die eigenen Forschungen zu Terrorismus und die Salafistenszene wurde vor der Tür fortgesetzt.

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