Rassismus ist rational. Zumindest ein bisschen, zumindest in einem gewissen Sinne

In[1] den aktuellen Diskussionen über den Aufstieg der radikalen Rechten werden Rationalität und Rassismus immer wieder als einander ausschließende Größen verhandelt – und zwar von zwei sehr verschiedenen Positionen aus.

Die eine Position sieht hinter der Wahlentscheidung für die Rechtsparteien in erster Linie rationale Motive wie die Verteidigung ökonomischer Interessen. Diese Motive werden dann, weil sie rational seien, als nicht rassistisch und nicht unmoralisch verstanden.[2]

Die andere Position führt den Aufstieg der Rechten im Gegenteil in erster Linie auf Rassismus zurück – und versteht diesen Rassismus als irrationalen Hass. Aus Sicht dieser zweiten Position gibt es – zugespitzt formuliert – drei Gruppe von Personen: erstens diejenigen, die ein geschlossen rassistisches Weltbild haben, deshalb rechts wählen und nicht durch Argumente zu erreichen, sondern nur als politische Gegner_innen zu bekämpfen sind; zweitens diejenigen, die zwar gewisse Affinitäten zu Rassismus und somit auch zur Wahl von Rechtsparteien haben, dabei aber für rationale Argumente zugänglich sind, sodass sie durch politische Bildung oder öffentliche Diskussionen erreicht von ihrem Rassismus und ihrer Neigung zum Rechtspopulismus befreit werden können; drittens diejenigen, die nicht rassistisch sind und deshalb auch nicht rechts wählen.

Von beiden Positionen aus erscheinen Rationalität und Rassismus als einander wechselseitig ausschließende Größen.

Ich will an dieser Stelle nicht mit der üblich-verdächtigen grandiosen Geste behaupten, die Debatte bestehe einzig aus diesen beiden Positionen und ich bringe nun endlich eine dritte vor – es gibt eine Menge anderer Positionen. Die Kontrastierung der beiden Positionen ist hier lediglich Ausgangspunkt, um ein in diesem Kontext zu selten formuliertes Argument vorzubringen: Rassismus und Rationalität schließen einander nicht aus, sondern überlappen sich. Rassismus hört nicht auf rassistisch zu sein, nur weil er im instrumentell-rationalen Interesse derjenigen liegt, die ihn ausüben. Rationalität hört nicht auf rational zu sein, nur weil sie mit rassistischen Handlungsmustern einhergeht.

Im Folgenden gehe ich zunächst darauf ein, was in der Rassismusforschung unter Rassismus verstanden wird und inwiefern ein so verstandener Rassismus rational ist. Daraufhin diskutiere ich, inwiefern die soziale Hierarchisierung nach innen und außen in westlichen Gegenwartsgesellschaften rassistisch aufgeladen ist. Abschließend komme ich wieder auf Rechtspopulismus, Erklärungen und Gegenstrategien zurück und formuliere einige diesbezügliche Thesen, die sich aus dem hier beschriebenen Verhältnis von Rassismus und Rationalität ergeben.

Rassismus mit rationaler Dimension

Die Entgegensetzung von Rassismus und Rationalität basiert auf einem allzu engen Verständnis von Rassismus. Rassismus gilt dann entweder als stabile Wesenseigenschaft von besonders bösen oder verderbten Subjekten, die von ganz und gar irrationalem Hass auf andere Menschen getrieben sind – Rassist_innen eben. Oder er gilt als irrationales Vorurteil, das sich überwinden lässt, wenn man den Subjekten entsprechende Bildungs- bzw. Diskussionsangebote macht, dank derer sie lernen können, dass die Anderen gar nicht hassenswert sind und der Hass auf sie gar nicht im wohlverstandenen Eigeninteresse liegt.

In der Rassismusforschung herrscht aber seit vielen Jahren ein ganz anderes Verständnis von Rassismus vor. Rassismus gilt dann als soziales Verhältnis, das die Zuteilung sozialer Ressourcen reguliert und dabei einer Gruppe auf Kosten einer anderen Vorteile sichert. So führt beispielsweise Birgit Rommelspacher aus, es gehe

 „beim Rassismus um die Markierung von Unterschieden, die man dazu braucht, um sich gegenüber anderen abzugrenzen, vorausgesetzt diese Markierungen dienen dazu, soziale, politische und wirtschaftliche Handlungen zu begründen, die bestimmte Gruppen vom Zugang zu materiellen und symbolischen Ressourcen ausschließen und dadurch der ausschließenden Gruppe einen privilegierten Zugang zu sichern.“[3]

Verwendet man einen solchen weiten Rassismusbegriff, bestehen zwei Gefahren.

Die eine ist die allzu große Verallgemeinerung des Begriffs. Nicht jedes soziale Verhältnis, das eine ungleiche Verteilung von Ressourcen zwischen zwei Gruppen beinhaltet, kann als rassistisch bezeichnet werden – sonst würde der Rassismusbegriff zu einer bloßen Verdopplung des Ungleichheitsbegriffs. Damit von Rassismus die Rede sein kann, müssen zwei weitere Bedingungen erfüllt sein (die Rommelspacher und andere auch benennen): Erstens muss die Ungleichbehandlung anhand willkürlicher Kriterien erfolgen. Wenn Personen mit Glatze oder Kopftuch nicht als Haarmodels eingestellt oder Neonazis nicht als Ortsvorsteher_innen akzeptiert werden, ist das kein Rassismus, sondern eine rational begründbare Entscheidung auf Grundlage der Eignung für die Position. Zweitens kann eine Ungleichbehandlung nur als rassistisch gelten, wenn sie durch Diskurse legitimiert wird, die die marginalisierten Gruppen als von der Mehrheit klar unterscheidbare Bevölkerungen imaginieren und ihnen bestimmte kulturelle, ethnische oder biologische Eigenschaften zuschreiben, aufgrund derer ihre Ungleichbehandlung als legitim erscheint.

Die andere Gefahr eines solchen Rassismusbegriffs besteht in einem zu rationalen Verständnis von Rassismus. Die Formulierung, dass die „Markierung von Unterschieden […] dafür gebraucht“ werde, „bestimmte Gruppen vom Zugang zu materiellen und symbolischen Ressourcen ausschließen“, könnte fälschlich als Unterstellung einer bewussten Intention auf Seiten derer, die rassistisch Handeln, verstanden werden. Auch wenn es solche bewusste Manipulation zweifelsohne gibt, kann Rassismus keineswegs darauf reduziert werden, dass Personen Anderen bewusst unzutreffend Eigenschaften zuschreiben, um Diskriminierung zu rechtfertigen. In der Regel werden die rassistischen Zuschreibungen einigermaßen aufrichtig geglaubt und sind somit eher durch Projektionen und Affekte als durch manipulative Absichten geprägt. Dies verweist auf die Ebene von Sozialpsychologie und Psychoanalyse – auf diese anders-als-rationalen Dynamiken geht Rommelspacher auch ausführlich ein.

Ein so verstandener Rassismus ist gleich in dreifacher Hinsicht nicht rational: Erstens ist er (wie gerade dargelegt) nicht rational in dem Sinne, dass die Subjekte sich immer in nüchtern-bewusster Überlegung für ihn entscheiden würden. Zweitens ist er nicht rational in dem Sinne, dass es für die Markierung der rassifizierten Gruppe als anders hinreichende Vernunftgründe gäbe – die Markierung ist nach Definition willkürlich. Und Drittens ist er nicht rational in dem Sinne, dass es für die Diskriminierung hinreichende normative Gründe gäbe – diese gibt es nicht.

Jedoch ist er auch in zweifachem Sinne rational: Erstens erscheint er aus der Binnenperspektive der rassistisch handelnden Subjekte rational: Diese halten die Diskriminierung aufgrund der vermeintlichen Eigenschaften der rassifizierten Anderen für gerechtfertigt oder gar erforderlich. Zweitens – und darauf kommt es hier an – genügt er aus der Außenperspektive den Kriterien instrumentell-partikularer Rationalität: Er sichert den Angehörigen nicht rassifizierter Gruppen relative materielle Vorteile – und wenn man quantitative Sozialforschung mit Rational-Choice-Theorie betreibt, misst man solches Verhalten als rational.

Zugleich bietet ein solches Verständnis von Rassismus das Potenzial zu einer gewissen Entmoralisierung des Begriffs: Dieser kommt so verstanden weitgehend ohne die Idee bösartiger rassistischer Subjekte aus, die die Quelle bzw. Ursache von Rassismus wären. Stattdessen ist Rassismus nun umgekehrt eine soziale Struktur, in der die Subjekte positioniert sind und agieren. Das entlastet diese Subjekte freilich nicht davon, sich zu dieser Struktur verantwortlich zu verhalten, aber es verschiebt doch den Fokus und die Blickrichtung deutlich. Es geht nicht mehr um den Rassismus in den Subjekten, sondern um Subjekte in rassistischen Verhältnissen.

Rassismus und Hierarchisierung in westlichen Gegenwartsgesellschaften

Gegenwärtig bestehen entsprechende rassistische Hierarchisierungsverhältnisse in den meisten irgendwie „westlichen“ Gesellschaften in zweifacher Hinsicht. Zum einen ist die innere soziale Schichtung im Allgemeinen und ist der Arbeitsmarkt im Besonderen rassifiziert. Es gibt in all diesen Gesellschaften Minderheiten, die in der sozialen Schichtung überproportional marginalisiert und zugleich von Rassismus betroffen sind: In fast allen Ländern sind es (post-)migrantische Minderheiten mit ärmeren „Herkunfts-„Ländern; vor allem in den Amerikas sind es zusätzlich die Nachkommen von Sklav_innen und Ureinwohner_innen; vor allem in mittel- und osteuropäischen Ländern sind es zudem noch weitere Minderheiten wie Rom_nja. Diese Verknüpfung von sozialer Schichtung und Rassismus lässt auch jedes Gegeneinanderausspielen von Rassismus und Klassenherrschaft fragwürdig erscheinen.

Zum anderen ist die Institution der Außengrenzen des Staates und der Gesellschaft stark durch Rassismus geprägt: Diejenigen Gruppen, die am entschlossensten draußen gehalten werden, zählen zugleich zu den am stärksten von Rassismus betroffenen Gruppen.

Freilich lässt sich weder das nach innen gerichtete noch das nach außen gerichtete Hierarchisierungsverhältnis auf Rassismus reduzieren. Die innere soziale Schichtung wird durch verschiedenste formelle und informelle Institutionen durchgesetzt, die auch Menschen unten halten, die nicht von Rassismus betroffen sind: in Deutschland zählen dazu unter anderem das dreigliedrige Schulsystem, der auf Statuserhalt zielenden Wohlfahrtsstaat und die weniger sichtbaren exkludierenden Alltagspraktiken der oberen Schichten. Die Frage der Außengrenze stellt dagegen das unauflösbare normative Problem nationalstaatlich verfasster liberaler Demokratien in einer von globalen Ungleichheiten geprägten Welt dar, das auch bestehen würde, wenn niemand rassistisch handelte.

Jedoch lassen sich beide Hierarchisierungsverhältnisse auch nicht von Rassismus trennen, sondern sind unauflösbar mit ihm verbunden: Zum einen sind die Diskurse, mit denen die Aufrechterhaltung innerer wie äußerer Hierarchisierung gerechtfertigt wird, empirisch eng mit rassistischen Diskursen über die jeweils marginalisierten und ausgeschlossene Anderen verbunden. Zum anderen gibt es gute theoretische Gründe für die These, dass diese empirische Verbindung nicht rein zufälliger Natur ist: In einer Welt, in der das Ideal der Gleichberechtigung aller Menschen im Abstrakten weithin akzeptiert wird, ist reale Ungleichheit besonders rechtfertigungsbedürftig. Dass einige der relativ privilegierten Subjekte diese Rechtfertigungsleistung erbringen, indem sie den Marginalisierten Wesenseigenschaften zuschreiben, die Diskriminierung als legitim erscheinen lassen, ist ausgesprochen wahrscheinlich. In einer von extremer Ungleichheit geprägten Welt kann die Existenz von Ideologien der Ungleichheit nicht überraschen. Wenn Personen dann noch – sei es zu Recht oder sei es zu Unrecht – den Eindruck haben, dass ihre soziale Position in Gefahr ist oder in der Vergangenheit als selbstverständlicher Anspruch erscheinende Möglichkeiten des Aufstiegs versperrt sind, werden rassistische Deutungen noch wahrscheinlicher.

Implikationen für die Debatten über Rechtspopulismus

Für die gegenwärtigen Debatten über Rechtspopulismus impliziert das zunächst zwei spiegelbildliche Doppelthesen:

These 1a) Der gegenwärtige Aufstieg der Rechten ist eng mit Rassismus verbunden. Rechtspopulistische Mobilisierung ist durch rassistische Muster der Zuschreibung geprägt, die eine Marginalisierung der rassifizierten Anderen (z.B. Muslim_innen, Araber_innen, Schwarze, Rom_nja) als legitim erscheinen lassen; eine Wahlneigung zu rechtspopulistischen Parteien korreliert positiv mit rassistischen Einstellungen.

These 1b) Rassismus reicht als Erklärung für den Aufstieg der Rechten ebenso wenig hin wie die Bekämpfung von rassistischem Bewusstsein als Strategie gegen Rechtspopulismus hinreicht. Rassistische Einstellungen und Praktiken haben in den letzten Jahren nicht so stark zugenommen wie die Wahlerfolge von Rechtsparteien und könen somit nur bedingt als Erklärung dienen. Zudem sind rassistische Ungleichheitsideologien eng mit bestehenden inneren wie äußeren Ungleichheitsverhältnissen verbunden, sodass ein alleiniger Fokus auf Rassismus dem Problem nicht gerecht würde. Die Aussage, dass Rassist_innen eben rechts wählen und die Wähler_innen der Rechten rassistisch sind, ist (wenn damit eine tendenzielle statistische Korrelation gemeint ist) durchaus zutreffend. Aber für sich allein genommen wird sie dem Problem nicht gerecht und ist geeignet, einer moralisch-selbstgerechten Haltung Vorschub zu leisten.

These 2a) Rechtspopulistische Wahlneigungen sind in gewissem Maße (instrumentell-partikular-)rational: Rechtspopulistische Parteien werden nicht ausschließlich, aber überproportional stark von Personen gewählt, die ein Mehr an liberalem Universalismus (Gleichberechtigung im Innern, Offenheit der Außengrenzen) als Gefährdung ihrer Position wahrnehmen und sich durch ihre rechtspopulistische Wahlentscheidung entsprechend positionieren.

These 2b) Aus dieser instrumentell-partikularen Rationalität folgt weder, dass die Wahlneigung arassistisch noch dass sie moralisch legitim wäre. Denn die instrumentell-partikular rationale Verteidigung der eigenen Position ist eng mit rassistischen Zuschreibungen an marginalisierte Gruppen verknüpft und bedeutet in der Praxis ein sozialpsychologisch erklärbares, aber normativ nicht rechtfertigbares Nach-unten-Treten.

Daraus wiederum ergibt sich wiederum eine Dreifachthese:

These 3a) Man kann dem Rechtspopulismus nur in begrenztem Maße dadurch begegnen, dass man Personen über ihre instrumentell-rationalen Eigeninteressen aufklärt. Eine solche Aufklärung kann in einigen Fällen Teil einer sinnvollen Begegnung sein. Dies gilt zum Beispiel, wenn rechtspopulistische Parteien arbeitnehmerfeindliche Positionen vertreten, aber von den betroffenen Personen überproportional oft gewählt werden. Doch trifft derartiges nicht immer zu. Insbesondere diejenigen, die keiner der von rechtspopulistischen Diskursen angegriffenen marginalisierten Gruppe angehören, können sich vom Rechtspopulismus durchaus eine Besserstellung erhoffen: Wenn der Rechtspopulismus wie in den USA auf niedrige Steuern setzt, gilt dies vor allem für Personen aus den oberen Klassen; wenn der Rechtspopulismus wie in Polen auf ein nationalkonservatives Modell exklusiver Solidarität setzt, gilt es vor allem für diejenigen, die von den entsprechenden Umverteilungen profitieren. Daher reicht eine Aufklärung über die Eigeninteressen nicht hin.

3b) Will man gegen solche Mobilisierung angehen, muss man sie daher als auch normatives Problem angehen. Auch wenn gesellschaftliches Nach-unten-Treten instrumentell rational ist und sozialpsychologisch erklärt werden kann, bleibt es eine nicht rechtfertigbare Verletzung universalistischer Normen, die als solche benannt werden muss. Das ist kein „Moralismus“, sondern nur ein Festhalten an denjenigen Normen, die Liberalismus und Demokratie überhaupt Legitimität verleihen. Zudem impliziert diese normative Positionierung nicht nur ein moralisches Erheben des Zeigefingers, sondern auch eine entsprechende politische Positionierung.

3c) Exkludierende Ideologien und Bewegungen wie der gegenwärtige Rechtspopulismus werden auf die eine oder andere Weise fortbestehen, solange die Welt von extremer Ungleichheit geprägt ist. Das heißt, dass man sich entweder in gewissem Maße mit ihrer Existenz abfinden oder – auch wenn es eine immer-zu-große Aufgabe ist – die Ungleichheiten selbst angehen muss.


[1] Der Beitrag knüpft an Diskussionen an, die wir Anfang der Woche im Rahmen eines Workshops des Promotionskollegs Rechtspopulistische Menschenrechte und exkludierende Solidarität geführt haben. Er gibt dabei jedoch allein meine eigenen Positionen wieder, gegen die es von verschiedenen Seiten deutlichen Widerspruch gab.

[2] Ein Beispiel für eine solche Position ist Philip Manows Politische Ökonomie des Populismus, auch wenn er von „Fremdenfeindlichkeit“ und nicht von Rassismus spricht.

[3] Rommelspacher, Birgit: Was ist eigentlich Rassismus?, in: Melter, Claus/Mecheril, Paul: Rassismuskritik. Band 1: Rassismustheorie und -forschung. Schwalbarch/Ts., 2009, S. 25-38, hier S. 25.

2 Gedanken zu „Rassismus ist rational. Zumindest ein bisschen, zumindest in einem gewissen Sinne“

  1. Rassismus!

    Rassismus ist zu einem emotional-ideologisch determinierten Kampfbegriff geworden, der mittlerweile von beiden Seiten in absurder Weise benutzt wird.

    Ein schwarzer Mieter von mir, der seine Miete seit 6 Monaten nicht bezahlt hatte, beschimpfte mich als Rassist, als ich sie in einem persönlichen Gespräch mit Nachdruck einforderte.

    Und die „Rassisten“, die Unterschiede zwischen Populationen betonen, sind nicht in der Lage, zu begreifen, dass, wenn es z.B. diese Unterschiede in Bezug auf messbare IQ- Intelligenz gibt, individuell Menschen aus einer schwächeren Population selbstverständlich dem Durchschnitt der stärkeren Population erheblich überlegen sind.

    Eine wissenschaftliche Soziologie hat diese Aspekte, jenseits des populären, emotional-ideologisch determinierten Geschwätzes theoretisch und empirisch zu erforschen und diese Phänomene zu ERKLÄREN.

    Dies ist auf der gegenwärtigen, konstruktivistischen Basis offensichtlich nicht möglich, weil ihr, epistemologisch reduziert, z.B. eine realistische, ontologisch-hierarchische Basis fehlt, um die zwischenmenschlich-interaktive Dimension von der gesellschaftlich-strukturellen konsequent zu unterscheiden.

    Diese Ignoranz führt dazu, dass, empirisch messbar, die individuell möglichen und wünschenswerten, zwischenmenschlichen Begegnungen über die emotional-ideologischen Grenzen hinweg immer unwahrscheinlicher werden: https://soziologiedesunbewussten.blogspot.com/2017/10/sapolsky-und-emotional-ideologische.html

    Die akademische Soziologie demonstriert an dieser Stelle ein weiteres Mal ihre ideologische, antiwissenschaftliche und antirealistische Deformation, wenn sie sich dem populären Rassismus-Geblöke in welcher Form auch immer anschließt.

    Um diese Einseitigkeit zu vermeiden, muss sie auch solche Veröffentlichungen REALISTISCH verarbeiten, was auf dem gegenwärtigen, desolaten Niveau, offensichtlich nicht möglich ist:
    https://www.amazon.de/Rasse-Evolution-Verhalten-Theorie-Entwicklungsgeschichte/dp/3902475080/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=rasse+%2C+verhalten&qid=1569142035&sr=8-1.

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