Die Finanzkrisen der letzten Jahre können den Eindruck erwecken, dass die Finanzmärkte (und das Geld) die Ursachen allen Übels sind – sowohl für Krisen auf anderen Märkten, als auch für die Gesellschaft. Dabei vergisst man leicht, dass die Folgen durch und durch ambivalent sind – ungeachtet aller negativen Seiten wären moderne Gesellschaften ohne die Geldwirtschaft nicht möglich.
Die zunehmende Bedeutung der modernen Geldwirtschaft (Simmel 1901: 357-371) hatte sowohl Folgen für die Wirtschaft selbst (sie hat nämlich die Wirtschaft selbst verändert), als auch für die Gesellschaft. Um diese zu skizzieren, greife ich wie gestern und vorgestern auf Simmels „Philosophie des Geldes“ (1901) zurück.
Auswirkungen der modernen Geldwirtschaft auf die Wirtschaft
Neben Überlegungen zu den Ursachen der Inflation (Simmel 1901: 182-198) und der Beobachtung, dass der Verbraucher weniger rational und damit weniger preisbewusst sind als der Handel und Produzenten (Simmel 1901: 338-339) verweist Simmel darauf, dass das Geld (und damit die Wirtschaft) sich selbst durch endogene Entwicklungen im Lauf der Zeit selbst verändern.
Zunehmende Charakterlosigkeit des Geldes
Eine erste wichtige Entwicklung ist, dass das Geld – das ja bereits eines der nützlichsten sozialen Institutionen überhaupt ist – im Lauf der Zeit seinen Werkzeugcharakter sogar noch verstärkt, weil der Funktionswert gegenüber dem Substanzwert an Bedeutung gewinnt. Im Lauf der Zeit wird Geld immer mehr zum reinen Werkzeug, und je größer der Werkzeugcharakter des Geldes wird, desto charakterloser wird es – Menschen können es immer vielfältiger einsetzen. Die wiederum treibt eine Reihe anderer Entwicklungen voran (Simmel 1901: 267-291):
- Sie Charakterlosigkeit es Geldes integriert und führt zu sozialer Nivellierung: Geld stinkt nicht – jeder darf und kann Geld gebrauchen, d.h. dem Geld ist es egal, wer damit bezahlt (während in der mittelalterlichen Ständegesellschaft eine Person sozial beschädigt werden konnte, wenn sie mit einer Person aus der falschen sozialen Gruppe Handel betrieb).
- Die Geldwirtschaft treibt auch die Handelsfreiheit voran, die eine Folge der sozialen Nivellierung ist und mit der Geldentwicklung in enger Beziehung steht: Fast auf der ganzen Welt kann man heute US-Dollar gegen andere Waren oder zumindest ohne große Verluste gegen die lokale Währung eintauschen.
- Die Geldwirtschaft inspiriert aber auch zu Diebstahl und Betrug, weil man den Täter nicht mehr so leicht über das gestohlene Gut identifizieren kann: Die bunt gescheckte Kuh des Bauern Horst erkennen in einem mittelalterlichen Ort alle – hat Horst sie nicht verkauft, muss sie gestohlen sein. Wo das Geld herkommt, sieht ihm heute dagegen keiner mehr an. Gleichzeitig wirkt das Geld aber auch pazifizierend, weil man sich ja Dinge kaufen kann (statt sie sich einfach mit Gewalt zu nehmen – und wenn man jemand erst einmal überfallen hat oder Krieg mit ihm geführt hat, wird er vermutlich nicht mehr mit einem Handel treiben …)
- Infolge seines Werkzeugcharakters wird Geld auch immer mehr zum Machtmittel, wobei Simmels Macht- und Herrschaftsbegriff starke Parallelen zu Weber aufweist: Der Besitzer von Geld kann sich zwischen einer Vielfalt von Produkten in Gegenwart und Zukunft entscheiden. Er kann die Entscheidung auch aufschieben, während viele andere Produkte entweder schlecht werden, veralten oder Kosten verursachen, wenn sie nicht gebraucht werden. Dies führt unter anderem zu einer Überlegenheit des Arbeitsgebers (des Kapitals) gegenüber dem Arbeitnehmer (der Arbeit) und des Konsumenten (des Geldgebers) gegenüber den Produzenten (dem Warenverkäufer). Als Beispiel für die Überlegenheit des Warenkäufers gegenüber dem Warenverkäufer führt Simmel (1901: 274-281; 341-343) selbst das Superadditum des Reichstums an. Gemeint ist damit, dass etwa Spekulanten und Superreiche nicht nur qua Reichtum eine besondere Marktmacht haben, sondern dass sie dadurch paradoxerweise für Vieles nicht bezahlen müssen, für das Normalsterbliche bezahlen müssen, weil die Verkäufer hoffen, dass sie dadurch einen guten Eindruck hinterlassen und später noch bessere Aufträge bekommen – wenn nicht von den Spekulanten und Superreiche, dann von anderen Kunden, die diesen Personenkreis nachahmen wollen.
Quantifizierung
Geld verliert nicht nur immer mehr an Eigencharakter, Geld betont auch das Quantitative gegenüber dem Qualitativen. Es ist ein furchtbarer Formzerstörer, weil es die Wirklichkeit teilbar macht. Die Ausnahme sind große, einheitlich wirkende Güter. Da immer mehr Dinge für Geld zu haben sind, wird Geld immer mehr zum zentralen und absoluten Wert. Während der Preis ursprünglich nur ein Maß für den gesellschaftlichen Wert eines Produktes waren, werden nach und nach die Wirkungsmechanismen umgedreht: Irgendwann haben Dinge nur noch einen Wert für Menschen, wenn sie Geld kosten (Simmel 1901: 358-371), weshalb z.B. unbezahlte Arbeit immer mehr abgewertet wird (Lutz 2012). Ursprünglich hatten viele Objekte für die Menschen einen Wert an sich. Nun messen sie den Wert dieser Dinge nur noch daran, wie viel sie kosten. Das Quantitative (der Preis) gewinnt also gegenüber dem Qualitativen (der Wert eines Dings an sich) an Übermacht, bis er schließlich in den Versuch umschlägt, das Qualitative ganz im Quantitativen aufzulösen (Simmel 1901: 358-371). Die moderne Geldwirtschaft neigt also dazu, die Unterschiede zwischen Dingen nur noch quantitativ auszudrücken. Menschen fragen nicht mehr: Gefällt mir ein Produkt besser als andere Produkt? Finde ich es nützlicher, praktischer, schöner? Sie fragen nur noch: Wie viel mehr bzw. weniger kostet ein Produkt im Verhältnis zu anderen Produkten?
Diese Quantitätsunterschiede können aber wieder in Qualitätsunterschiede umschlagen und damit realwirtschaftliche Folgen haben (Simmel 1901: 338-357):
- Da sich etwa der Geldkreislauf unterschiedlich schnell und mit verschiedenen Rhythmen bewegt, können für den Besitzer des Geldes Quantitätsunterschiede Qualitätsunterschiede sein. Wenn ich etwa heute 3 Mio. Euro investieren muss, um neues Hotel zu kaufen, bringt es mir nichts, wenn ich 2 Mio. Euro frei verfügbar und den Rest fest angelegt habe, so dass er erst in einem Jahr verfügbar ist – auch wenn ich das Geld theoretisch habe, kann ich es praktisch nicht verwenden, und in einem Jahr ist das Hotel vielleicht teurer oder bereits verkauft ist, ganz abgesehen davon, dass mir die Gewinne des vergangenen Jahres entgangen sind.
- Es gibt auch Schwellen des ökonomischen Bewusstseins – wenn Preisunterschiede zu klein sind, nehmen wie sie nicht also solche wahr. Das ist genau der Mechanismus, den ich bei der Preissenkungsspirale beschrieben habe und der dazu geführt hat, dass sich unsere Referenzpreise für Lebensmittel langsam verschoben haben.
- Weiterhin kann der Mensch nicht absolute sondern nur relative Größen empfinden. Dies hat Folgen: Die Wirtschaft muss immer weiter wachsen, weil wir uns nicht für wohlhabend an sich empfinden sondern unseren Wohlstand daran messen, dass es uns besser geht als früher – das ist ebenfalls eines der Probleme, mit der sich die aktuelle öffentliche Debatte befasst.
- Über einen hohen Preis kann man Nachfrage schaffen. Parfumpreise sind beispielsweise bewusst hoch, obwohl die Produktionskosten relativ gering sind. Die Logik beim Verbraucher funktionier nach dem Motto: „Weil es teuer ist, muss es gut sein.“
- Auch bei Steuern kann man beobachten, wie Quantitäten in Qualitäten umschlagen können: Zu geringe Steuern gemäß Simmel führen dazu, dass Menschen nicht mehr arbeiten als sie müssen, um ihren traditionellen Lebensstandard zu halten. Zu hohe Steuern wirken demotivierend.
- Eine Einkommenssteigerung führt nicht automatisch zu einer Veränderung der Konsummuster. Diese verändern sich erst ab einer bestimmten Schwelle.
Auswirkungen der modernen Geldwirtschaft auf die Gesellschaft
Die moderne Geldwirtschaft verändert aber nicht nur die Wirtschaft selbst, sondern auch Gesellschaft, Kultur, soziale Beziehungen und individuelle Lebensumständen. Die wesentlichen Prozesse, die Simmel herausarbeitet, sind Differenzierung, Individualisierung, Globalisierung, Beschleunigung, Objektivierung, Entemotionalisierung, Rechenhaftigkeit und Intellektualität.
Differenzierung und Individualisierung
Nicht nur Marx und Durkheim, auch Simmel unterstrich, Geld die Arbeitsteilung zwischen Menschen erleichtert: Durch die soziale Differenzierung und die Differenzierung der Produktionskette werden Menschen von bestimmten Personen bzw. Tauschpartnern unabhängiger. Ihre sozialen Kreise erweitern sich.
Wie Durkheim (Rammstedt 1994: 23; 26-27) argumentiert Simmel (1901: 223), dass das Geld Menschen erlaubt, eine innere Schranke zwischen sich und die Gegenstände ihres Begehrens aufzubauen. Dies erlaubt ihnen wiederum eine größere Distanz zu anderen Menschen und ermöglicht damit erst Individualisierung und eine Persönlichkeitsentwicklung. Die Folgen sind zwiespältig: Menschen werden immer unabhängiger von einzelnen Autoritäten und Menschen, dafür aber immer abhängiger von entfernten Entscheidungen, anonymen Prozessen und der Gesellschaft insgesamt – in den konkreten Fällen, über die ich in den letzten Wochen geschrieben habe: Wir werden immer abhängig von scheinbar abstrakten Märkten und Entscheidungen, die irgendwo getroffen worden sind und die wir nicht beeinflussen können.
Das Geld ist zwar Motor der sozialen Differenzierung, gleichzeitig aber auch Medium der gesellschaftlichen Integration. Im Gegensatz zum 18. und 19. Jahrhundert wird das, was wir sind, immer weniger bestimmt durch den Stand bzw. die soziale Gruppe, in die wir hineingeboren wurden. Vielmehr kann das Individuum sich nun „selbst machen“, d.h. es kann sein Leben und die es umgebenden Objekte selbst mit Sinn füllen. Paradoxerweise sind wir aber genau deshalb umso mehr auf die Gesellschaft angewiesen, weil z.B. ein zentrales Mittel zur Definition der eigenen Individualität der Konsum von Gütern und Dienstleistungen ist, an die wir aber erst mittels moderner Massenmärkte gelangen und weil wir z.B. unsere Einzigartigkeit durch Abgrenzung von der Masse der Anderen (also der Gesellschaft) illustrieren, wobei uns die Medien dabei helfen zu bestimmen, was die „Masse“ ist und was bestimmte Güter bedeuten. Die Abgrenzung der Individualität des Einzelnen von der Gesellschaft wird daher in das Auf und Ab von Modezyklen eingespannt.
Dadurch dass der materielle Lebensstandard steigt (in Simmels Terminologie: objektive Kultur), haben Menschen immer größere Wahlfreiheit. Sie können ihre persönlichen Ziele immer effektiver erreichen. Der Widerspruch zwischen subjektiver und objektiver Kultur verschärft sich aber parallel dazu immer mehr: Der Einzelne kann immer weniger seine Möglichkeiten ausschöpfen. Die Mittel neigen immer mehr dazu, zum werden zum Selbstzweck zu werden. Die Technik und das Geld beherrschen immer mehr die Menschen, statt dass die Menschen die Technik beherrschen. Dies führt zu Sinnentleerung (Simmel 1901: 375-483; Simmel 1892).
Objektivierung, Entemotionalisierung, Rechenhaftigkeit und Intellektualität
Die oben erläuterte Quantifizierung allen Qualitativen erstreckt sich nicht nur auf den Bereich der Wirtschaft, sondern auch auf die Gesellschaft: Die Geldentwicklung objektiviert immer mehr alle Daseinsinhalte. Da Geld nur quantitative, keine qualitativen Unterschiede misst, ist es strukturell gleichgültig gegen individuelle Eigenheiten und wirkt (wie oben erwähnt) sozial nivellierend, was eben nicht nur immer mehr Menschen in den Wirtschaftskreislauf einbezieht, sondern sich im Laufe der Zeit auf alle Formen sozialer Beziehungen überträgt – auch auf die außerökonomischern.
Objektivierung, Entemotionalisierung, Rechenhaftigkeit und Intellektualität sind wesentliche Prozesse moderner Gesellschaften, d.h. es kommt immer mehr zu einer Herrschaft der Zahlen. Da alle Formen gesellschaftlichen Daseins nur auf das quantitativ Messbare reduziert werden, werden sie immer stärker vereinheitlicht, zentralisiert, internationalisiert. Doch auch diese Entwicklung ist ambivalent, denn gerade diese Prozesse schaffen erst die Voraussetzungen für soziale Distinktion und Differenzierung (Simmel 1901: 591-654). Ein relativ aktuelles Beispiel ist die Debatte darum, ob und wie man wissenschaftliche Leistungen oder Bildung in Leistungsindikatoren und Rankings abbilden kann (Münch 2012a, 2012b, 2012c, 2012d, 2012e, 2012f, 2012g, 2012h).
Nicht nur soziale Beziehungen, auch Arbeitsverhältnisse werden objektiviert. Einerseits gewinnen moderne Arbeitnehmer und -geber immer mehr Freiheit, weil ihr Verhältnis zueinander immer mehr als Funktionsverhältnis gesehen wird. Die vertraglich festgelegten Leistungen des Arbeitnehmers gegenüber dem Arbeitgeber sind in Geld zu entlohnen. Ansonsten sind sie einander immer weniger verpflichtet. Aufgrund gemeinsamer Geldinteressen können Menschen neue, zweckorientierte Assoziationsformen finden, ohne dass sie ihre gesamte Person einbringen müssen. Doch auch dies hat negative Folgen: Durch die Versachlichung der sozialen Beziehungen wird der Mensch auf eine Rolle reduziert. Ähnlich wie Marx argumentiert Simmel (1901: 563-590), dass die steigende Anonymität zu Entfremdung und Entwurzelung führt.
Die Geldentwicklung objektiviert weiterhin die Besitzverhältnisse: Geldwirtschaft, patriarchalische Verfassung, Rechtsstaat und Gleichberechtigung aller Bürger vor dem Gesetz treiben die Trennung von Person und Besitz auseinander. Zwischen Person und Besitz schiebt sich das Geld. Hierdurch verliert der Besitz seine persönliche Färbung. Es entsteht eine sachliche Beziehung zwischen Person und Besitz (Simmel 1901: 542-562).
Globalisierung und Beschleunigung
Weiterhin wirkt sich das Geld wirkt sich auf Distanz, Rhythmus und Tempo des Lebens der Individuen aus, es ist also ein wesentlicher Motor für Globalisierung und Beschleunigung (Simmel 1901: 375-404; 655-723; Dahme/Rammstedt 1983):
Der moderne Mensch distanziert sich immer mehr von seinen nächsten Kreisen, um sich seinen ferneren Kreisen mehr zu nähern. Dieser Distanzierungsprozess ist einerseits ein äußerer: Menschen lösen sich Stück für Stück von traditionalen Beziehungen (z.B. der Familie) und verschieben ihre Interessen gleichzeitig auf das Fernliegende. Die Folge ist eine innere Distanz. Die Distanzvergrößerung steht dabei in engem kausalen Zusammenhang mit dem Geld: Selbst in der Familie wird immer mehr nach Geldwerten, individuellen Geldleistungen und Geldbeitrag gefragt. Dadurch werden soziale Beziehungen unpersönlich und objektiviert. Daneben erfolgt ein innerer Distanzierungsprozess im einzelnen Menschen selbst. Dieser distanziert sich gegen den Sachgehalt des Lebens, so dass moderne Menschen ihr eigenes Leben immer mehr mit einer gewissen emotionalen Distanz betrachten.
Nicht nur die Distanz der Menschen zueinander, auch das Tempo des Lebens ändert sich durch die Geldwirtschaft. Die Geldmehrung und der wachsende Konsum beschleunigen (Rosa 2005) das Tempo des Lebens. Geld entwickelt außerdem einen neuen Rhythmus im Lebensstil. Die moderne industrielle Produktion am Fließband ist stark durch solche rhythmischen Elemente geprägt: Arbeiten müssen zu bestimmten Zeiten in bestimmten Zeiträumen verrichtet werden.
Die Ambivalenz moderner Gesellschaften
Moderne Gesellschaften entwickeln sich zusammenfassend durch und durch ambivalent. Die Geldentwicklung ist nicht der einziger, aber einer der wichtigeren Faktoren, die diese Ambivalenzen verursachen. Entsprechend dieser Ambivalenzen verhält sich der moderne Mensch zwiespältig in moralischen Fragen, indem er typischerweise unentschlossen zwischen den Polen der Sinnerfüllung und Sinnentleerung hin- und herpendelt, ohne einen definitiven ethischen Standpunkt beziehen zu können. Gerade diese Schwierigkeit, diese Widersprüche miteinander zu versöhnen, kann aber wiederum als schöpferische Triebkraft wirksam werden – eine weitere Ambivalenz (Dahme/Rammstedt 1983; Münch 1994: 94-118; Haesler 1994).
Literatur
Dahme, Heinz-Jürgen/Rammstedt, Otthein (1983): Einleitung. In: Simmel, Georg (1983): Schriften zur Soziologie. Eine Auswahl. Frankfurt a.M.: Suhrkamp. S. 7-36
Haesler, Aldo J. (1994): Die Doppeldeutigkeit des Fortschritts in der „Philosophie des Geldes“. In: Binswanger, Hans Christoph/Flotow, Peter von (Hg.) (1994): Geld & Wachstum. Zur Philosophie und Praxis des Geldes. Stuttgart/Wien: Weitbrecht. S. 61-78
Münch, Richard (1994): Sociological Theory. Volume 1: From the 1850s to the 1920s. Chicago: Nelson-Hall Publishers
Rammstedt, Otthein (1994): Geld und Gesellschaft in der „Philosophie des Geldes“. In: Binswanger, Hans Christoph/Flotow, Peter von (Hg.) (1994): Geld & Wachstum. Zur Philosophie und Praxis des Geldes. Stuttgart/Wien: Weitbrecht. 15-31
Rosa, Hartmut (2005): Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne. Frankfurt am Main: Suhrtkamp
Simmel, Georg (1892): Über sociale Differenzierung. Nachgedruckt in: Simmel, Georg (1989): Gesamtausgabe. Herausgegeben von Otthein Rammstedt. Band 2 Herausgegeben von Heinz-Jürgen Dahme. Frankfurt a.M.: Suhrkamp. S. 109-295
Simmel, Georg (1901): Philosophie des Geldes. Nachgedruckt in: Simmel, Georg (1996): Gesamtausgabe. Herausgegeben von Otthein Rammstedt. Band 6 Herausgegeben von David P. Frisby und Klaus Christian Köhnke. Frankfurt a.M.: Suhrkamp
Entweder ist der obige Artikel als April-Scherz zu verstehen, oder er ist ernst gemeint. Im ersten Fall beinhaltet er immerhin eine gehörige Portion unfreiwilliger Komik, im zweiten Fall ist die Zurschaustellung eines geradezu militanten Unwissens in Bezug auf das Geld nur noch traurig.
Um nicht missverstanden zu werden: Das soll kein Vorwurf sein (studierte „Wirtschaftsexperten“ haben auch keine blasse Ahnung vom Geld), es ist lediglich eine Feststellung.
Den obigen Artikel Satz für Satz auseinanderzunehmen, ist Zeitverschwendung. Ich kann dem Autor nur empfehlen, an dieser Stelle mit dem Denken anzufangen: Geldtheorie