Was ist der Studentische Soziologiekongress? – Ein erster Eindruck davon, ‚was wir hier eigentlich so machen‘.

Der Studentische Soziologiekongress – eine der wichtigsten deutschsprachigen Nachwuchsveranstaltungen im sozialwissenschaftlichen Bereich – findet alle zwei Jahre, abwechselnd zum DGS-Kongress statt. Die bisherigen Kongresse in Halle, München, Berlin und Bamberg erfreuten sich bei den Teilnehmenden hoher Beliebtheit. Zu dem Thema „DENKEN ÜBER(-)DENKEN“, erwarten auch wir in Tübingen wieder zwischen 250 und 300 BesucherInnen. Durch seinen stark kommunikativen Charakter wird mit dem Kongress dem Wunsch des wissenschaftlichen Nachwuchses Rechnung getragen, sich auszutauschen, aktuelle Themen zu diskutieren, sowie methodisch und inhaltlich voneinander zu lernen. Insbesondere bietet er eine Plattform, eigene Erkenntnisse und selbst erarbeitete theoretische und methodische Ansätze einem breiteren Publikum zu präsentieren. Hierzu soll über vier Tage der Austausch und die Vernetzung zwischen Studierenden, Promovierenden und Interessierten verschiedener (Studien-)Orte und Fächer gefördert werden.

Neben Panels, in denen die Teilnehmenden ihre (Abschluss-)Arbeiten und Forschungsprojekte vorstellen und diskutieren können, bieten wir am Tagungswochenende die Teilnahme an Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden mit etablierten WissenschaftlerInnen an. Darüber hinaus wird der Kongress durch ein passendes Rahmenprogramm ergänzt.
Der 5. Studentische Soziologiekongress wird ehrenamtlich von einer Gruppe Studierender des Tübinger Instituts für Soziologie in Zusammenarbeit mit Societas e.V organisiert. Er findet vom 01.10.- 04.10.2015 an der Universität Tübingen statt. Wir freuen uns sehr, dass es auch dieses Jahr wieder gelungen ist, das notwendige Kapital durch Spenden und Kooperationen, sowie im Fach bekannten Verlagen, lokalen Firmen und Organisationen aufzubringen.

Als Organisierende haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Studierenden des Fachs stärker miteinander zu vernetzen, eine Plattform zum fachlichen und ausbildungstechnischen Austausch des ‚wissenschaftlichen Nachwuchses‘ zu bieten, sowie die Wahrnehmung des Standorts Tübingen zu verbessern und einen Blick über den Tellerrand des Lehrangebots zu ermöglichen. Wir möchten an dieser Stelle der DGS dafür danken, dass auch wir einen Blick über den Tellerrand des Studiums sowie der Kongressorganisation werfen dürfen und auch weitere Personen – über den SozBlog – daran teilhaben lassen können.

 

Was macht das mit uns?
Für die meisten von uns ist der 5. Studentische Soziologiekongress die erste wissenschaftliche Veranstaltung dieser Größenordnung, die wir selbst organisieren. Schon seit ungefähr zwei Jahren standen wir immer wieder vor neuen Herausforderungen: Wie finden wir ein ‚gutes‘ Thema? Was muss alles bedacht werden? Wie schaffen wir es, die Kongressorganisation mit unserem Studium, anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten, Nebenjobs und unserem Privatleben zu vereinbaren?

Bezüglich der Organisation konnten wir uns – zumindest teilweise – an der Arbeit der vorherigen Kongresse orientieren. Bei der Themenfindung war dann unsere eigene Kreativität gefragt, ein Prozess, der sich zwar länger hingezogen hat, uns aber nicht weniger mit dem Ergebnis zufrieden stimmt. Je näher der Kongress rückt, desto mehr Aufgaben müssen erledigt und mit anderen Bereichen des Lebens sowie mit Abgabefristen und Urlaubswünschen koordiniert werden. Immer wieder kommen auch Fragen auf, wie: „Haben wir eigentlich an dies und jenes gedacht? Und wie machen wir eigentlich das?“.

Bei allen Unsicherheiten hoffen wir, dass wir eine angenehme, produktive und kreative Atmosphäre zum Wissensaustausch schaffen können. Hierzu gibt es neben den angesprochenen Vorträgen und Workshops ein Café mit Photoausstellung, Ruheräume und natürlich eine Kongressparty.

In unseren Blogbeiträgen möchten wir in erster Linie einen Einblick in unsere Organisationsarbeit geben. Da es sich um einen noch immer andauernden Prozess handelt, werden die Inhalte vorrangig davon abhängig sein, was uns gerade beschäftigt, aber sicherlich auch den ein oder anderen Einblick in die studentische Lebens- und Arbeitswelt liefern. Außerdem möchten wir uns mit Blogeinträgen am Kongresswochenende selbst bemühen, auch diejenigen, die nicht dabei sein können teilhaben zu lassen. Hoffentlich ist der Einblick, in die studentische Organisation von Nachwuchsarbeit, den wir hier geben wollen, auch für euch bzw. Sie liebe Lesende interessant und macht Lust sich am nächsten Studentischen Soziologiekongress in zwei Jahren (wieder) zu beteiligen. Auch wenn es sich – zumindest im Vorfeld des Kongresses – weniger um Beiträge zu wissenschaftlichen Debatten handelt, hoffen wir, dass ihr bzw. Sie in Kommentaren Ihre Meinungen, eigenen Erfahrungen, Tipps oder gerne auch Fragen zu studentisch organisierten Veranstaltungen, Kongressen und Nachwuchsarbeit an sich äußern. Wir freuen uns darauf.